Gartenfachberatung

Unsere Gartenfachberatung unterstützt Pächter bei allen Fragen zu Aufwuchs, Planzen und deren Krankheiten.

Häckselaktion 2024

Wunderbar, wie viele Pächterinnen und Pächter an dem Angebot am letzten Freitag teilgenommen haben. Hecken, Obst- und Ziergehölze wurden rechtzeitig geschnitten und konnten vor der Kolonielaube durch den dieselbetriebenen Großhächsler zu Kleinholz gemacht werden. Sehr viele nahmen sich die Holzhackschnitzel wieder mit und verwenden diese kostbare Biomasse im eigenen Garten: Auf Wegen (Unkraut wächst weniger, weil kaum Licht an den Boden kommt) oder im Hochbeet sind sie nämlich gut einzusetzen.

Ende Februar/Anfang März 2025 wird es diese Aktion wieder geben ;O)

Vielen Dank an Ines Drescher, die dafür gesorgt hat, dass in unserer Kolonielaube alles wieder so ordentlich wie vorher ist.

Hecke entfernt

Im Weg „Am Hang“ hat sich in den vergangenen Jahren eine Hecke, Wilder und Echter Wein über Flieder und seinen vielen Ausläufern selbständig gemacht. 

Die Pächterin konnte dem Ungetüm nicht mehr Herr werden und so habe wir bei der Gartenbegehung gemeinsam festgelegt, dass wenn sie die  Hecke entfernt, die Kolonie ihr im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit hilft.

Am 24.2. war es nun soweit und zusammen konnten wir den Weg frei machen.

Bei herrlichem Wetter und unermüdlichen Helfern seht her:

Hier fehlt schon ein Stück nach 1 Stunde Arbeit zu sechst!

Ein echter Schnitt her und hier zeigt sich der durchschlagende Erfolg

Helferinnen und Helfer sind zufrieden ;O)

Und alles rechtzeitig zum Hächslereinsatz geplant:

Tipps und Hinweise unserer Gartenfachberatung

Was getan werden kann:

• Geräte ausleihen statt kaufen: In der Kolonielaube stehen verschiedene Gartengeräte
zum Ausleihen zur Verfügung. So müssen nicht alle alles kaufen und im eigenen
Schuppen lagern, der Platz ist ja auch begrenzt. Zum Beispiel sind Vertikutierer (für die
Rasenpflege), Häcksler (für das Zerkleinern von Zweigen nach Baum- und
Strauchschnitt), eine Walze (zur Bodenvorbereitung) und auch Festzeltgarnituren gegen
ein geringes Entgelt ausleihbar.

• Natürliche Mittel statt Chemie: Verzichten Sie bitte auf Blaukorn und andere
mineralische Dünger sowie auf chemische Schädlingsbekämpfung. Pflanzenstärkung
geht mit natürlichen Mitteln, die wir zum großen Teil in unseren Gärten haben.
Krankheiten und Schaderreger können durch Abstände, hinreichenden Schnitt und
Förderung von Nützlingen reduziert werden. Infos dazu gibt es in den monatlich
stattfindenden Gartenberatungstreffen.

• Regionale Pflanzen statt Exoten: Setzen Sie Bestäuber-freundliche, regionale Stauden
und einheimische Gehölze in Ihren Garten. Mit exotischen Pflanzen können die Insekten
in unserer Region nichts anfangen.

• Nisthilfen und Sandarien für Wildbienen anlegen, aber mit Verstand! Man kann dabei
eine Menge richtig – aber auch viel falsch machen. (Hilfreiche Tipps:
https://www.youtube.com/watch?v=URYY1CU7b0s,
https://www.youtube.com/watch?v=7qKzgq-V4TE)

• Gießwasser: Bitte nutzen Sie das Regenwasser, in dem Sie es in Regentonnen oder
Wassertanks auffangen. Das spart Geld, schont die Ressource Trinkwasser und
„schmeckt“ den Pflanzen besser. Bitte decken Sie die Tonnen ab, um Mücken
abzuwehren oder geben Sie hin und wieder eine Hand voll Steinmehl hinein.

• Gartenabfälle kompostieren: Aus den Gartenabfällen entsteht im Folgejahr das
sogenannte Schwarze Gold, also der Humus, der – auf die Beete gebracht – Zier- und
Nutzpflanzen, auch Obstbäume stärkt und gedeihen lässt. Hierfür eignen sich alle
gesunden Gartenabfälle, Rasenschnitt usw. Mit Schaderregern befallene Pflanzenteile
und Fallobst müssen ordnungsgemäß entsorgt werden (Hausmüll oder Laubsäcke, die
bei der BRS gekauft werden können). Jährlich bestelle ich außerdem gute und günstige
torffreie Erde für uns. Damit können wir den Boden in unseren Gärten aufwerten.

• Mulchen von Flächen: Rasenschnitt und Laub der Obstgehölze, nicht das der Walnuss,
eignet sich wunderbar zum Mulchen von Beeten, denn der „abgedeckte“ Boden trocknet
nicht so leicht aus, Unkräuter haben weniger Licht zum Wachsen und die Bodenqualität
wird verbessert.
Häckselgut vom Strauchschnitt und von Bäumen ist zum Abdecken von Wegen gut zu
nutzen.

Was beachtet werden sollte:

• Beim Füttern von Vögeln darauf achten, dass Nagetiere die Körner nicht erreichen.
Leider siedeln sich schnell Mäuse und Ratten an.

• Der Kompost muss frei von Fallobst gehalten werden. Keinesfalls dürfen Reste vom
Essen, Grillgut (auch die Grillkohle nicht) usw. auf den Kompost gebracht werden. Auch
das zieht die Gartenbesucher an, die wir nicht haben wollen.

• Beete müssen nicht umgegraben werden! Das Umgraben zerstört die Bodenstruktur und
befördert tief liegende Unkrautsamen nach oben. Völlig ausreichend, um den Boden
aufzulockern und zu belüften, ist Einstechen und leichtes Anheben mit der Grabegabel.

• Räumen Sie im Herbst die Beete nicht ab. Die Staudenstängel und Pflanzenreste dienen
Tieren als Schutz und Futterquelle. Das „Beetabräumen“ kann gut im Frühjahr erledigt
werden, wenn der Neuaustrieb bereits zu sehen ist.

• Vermeiden Sie nächtliche Beleuchtung in Ihren Parzellen. Auch Bewegungsmelder
stören Insekten, Fledermäuse und andere nachtaktive Tiere enorm.

Häcksleraktion

Am 3. März fand unsere erste Häcksel Aktion statt.

Ein großer Häcksler hat eine Menge Schnitt klein gemacht, den die Pächter dann gleich wieder mit genommen haben.

Vielen Dank an unsere Gartenfachberaterin, Heike, für die Organisation!

Gartenfachberatung

Unsere Kolonie hat drei Gartenfachberater:

  • Heike
  • Mascha
  • Bianka

Bei Fragen zu Pflanzen, deren Krankheiten, Anbaumöglichkeiten können Sie sich gerne deren fachkräftige Hilfe hinzuziehen.
Bei konkreten Fragen füllen Sie das Konkaktformular aus und einer unser Fachberater wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.

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Computer

Hallo…

In den letzten Wochen konnte man auf vielen Plakaten in Berlin ein kleines Kind von etwa 3-4 Jahren mit der Tastatur eines Computers im Arm sehen.

Ist die Industrie schon soweit und zu suggerieren, das beste Spielzeug und der beste Freund eines Kindes sind die Computer? Erschreckende Aussichten, statt des Teddys oder der Puppe zum Knuddeln und Spielen, kalte Technik im Arm. Wie soll ein Kind Kreativität, Einfühlungsvermögen, Verständnis und Verantwortung auch für die Natur am PC lernen. Die Instinkte für alles Sensible, Empfindliche und Lebendige gehen an kalter Tastatur verloren. (Sinnvoller Umfang, schließt das andere nicht aus!)

Wie wird dieses Kind auf Tiere in der freien Natur reagieren, Stadtkinder suchen ja jetzt schon die lila Kuh auf der Wiese und kennen eine richtige Kuh nicht mehr, geschweige denn konnten sie mal streicheln. Oder einen Schmetterling, eine Raupe, Bienen, Hummeln, Vögel, Frösche, Igel und und ……..

Technik ist wichtig, keine Frage, aber können kleine Kinder ihre Umwelt am PC begreifen lernen, wohl kaum. Wir Erwachsenen sind verantwortlich dafür, wie Kinder später einmal mit seinen Mitmenschen und der Natur umgeht. Wir sollten diese Chance nicht verpassen, sie an die kleine Hand nehmen und ihnen die Wunder der Natur zeigen. Sie ihnen erklären, anfassen und begreifen lassen. Es ist wichtig!

Sie leben nach uns in dieser Welt voller Wunder ( Amen , Halleluja..).

Man sollte Kinder n die Augen dafür öffnen. Die Natur in ihrer Umgebung erklären. Warum und wieso das alles so ist. ( kann man das??)

Auch eine Schlacht mit „Eierpampe“ im Buddelkasten, auf Bäume klettern, und Türmchen bauen gehören dazu. Der Garten ist die beste Schule für all‘ diese Aktivitäten, Entdeckungstouren und Abenteuer. Gehen Sie mit auf Tour und erleben und entdecken mit Ihren Kindern oder Enkelkindern. Es passiert immerzu etwas in der Natur. Später ist immer noch Zeit für einen PC, aber vielleicht nicht mehr für die vielen Wunder der Natur.

Bis zum nächsten Mal

Nisthilfen

Wie sieht es in Ihrem Garten mit künstlichen Nisthilfen für Solitärinsekten aus?
Ich meine jetzt nicht die gekauften, sondern die selbst mit wenig Arbeit hergestellten. Da gibt es viele Anregungen in der Fachliteratur.
Ich möchte Ihnen heute einige vorstellen, die keinen großen Aufwand machen, aber den „wohnungssuchenden “ Insekten sehr helfen und gern angenommen werden.
Es gibt viele Insekten die keine Staaten bilden wie die Bienen, aber für die Bestäubung unserer Obstbäume sehr wichtig sind. Besonders dann, wenn keine Imker in der Nähe sind. Es gibt Solitärbienen, die Hartholzblöcke mit verschiedenen Bohrlöchern (3-10 mm Durchmesser und ca. 10 cm Länge) an einem sonnigen, regengeschützen Platz gern annehmen. Sie sollten auf eine glatte Bohrung achten. Da die Tiere sich sonst die Flügel zerreißen würden und aus diesem Grund den Neubau auch nicht annehmen. Wenn Sie kein Holz haben, geht es auch mit markhaltigen Stängeln, z.B. Schilf, Holunder usw., die man gebündelt an geeigneter Stelle anbringt.
Einige Arten nisten auch in alten Mauselöchern, Höhlen oder im Erdboden. Wenn Sie einen Stein- oder Stubbengarten haben, werden sich sicher schon mal Steinhummeln oder Solitärbienen eingefunden haben. Auch das ist eine Möglichkeit für „Wohnungssuchende“. Haben Sie einer Hummelkönigin schon einmal im Frühjahr zugeschaut, wie sie bemüht ist eine passende Nistmöglichkeit zu finden um ihren kleinen Staat zu bilden. Auch da können Sie ihr hilfreich unter die Flügel greifen. Suchen Sie einen sonnigen, ruhigen Platz im Garten aus, buddeln ein kleines Loch und setzen Sie einen Blumentopf aus Ton ca. 10cm Durchmesser verkehrt herum so ein, das er bündig mit der Erde im Beet abschließt.
Zuvor wird die Stelle unter dem Topf mit Moos und trockenem Gras ausgepolstert.
Über das Wasserabzugsloch des ersten Topfes kommt ein kleinerer Blumentopf, auch verkehrt herum, er muß bündig mit dem unteren Topf abschließen. An der einen Seite des kleinen Tontopfes brechen Sie ein kleines Stück heraus, wie ein kleines Türchen.
Das Abzugsloch des oberen Topfes verschließen Sie mit einem kleinen Stein, damit kein Regen eindringen kann. Danach kann man die Stelle, falls nicht vorhanden noch mit Lungenkraut, Gundelrebe, Mauerpfeffer, Thymian und anderen Futterpflanzen begrünen um die Hummeln an diesen Standort zu locken.
Ich wünsche Ihnen bei diesen „Wohnbauprojekten“ viel Spaß und Erfolg

Haben Sie die Nistkästen für Ihre „nützlichen Helfer “ schon auf gehangen?
Richtig ausgerichtet? Das Flugloch in Südost Richtung und in ca. 2 m Höhe!
Prima! Aber sind sie auch katzensicher?
Es gibt viele Möglichkeiten zur Kletterabwehr und gegen Nesträuber.
Vielleicht versuchen Sie es mit einer Metallmanschette, einem Dornenring oder Stacheldraht, unter oder auch über dem Nistkasten. Oder den Nistkasten frei schwingend in den Baum hängen. Eine Katze wird sich an einem hin- und her wackelnden Nistkasten nicht vergreifen. Man kann ihn zusätzlich mit langen, spitzen Nägeln auf dem Dach und an den Seiten sichern. Auch ein Nistkasten frei im Garten auf einem Standpfahl bietet Schutz, wenn man unter dem Kasten eine umgedrehte Plastikschüssel anbringt. Der untere Rand der Schüssel kann gleichzeitig als Vogeltränke dienen. Wer seinen Garten in Waldnähe hat, sollte zusätzlich am Flugloch einen Metallplatte anbringen um z.B. den Eichhörnchen das Ausräumen zu erschweren.
Nach Beendigung der Brutzeit sollten die Nistkästen mit einem starken Wasserstrahl und Bürste gesäubert werden. Bitte keine Chemie verwenden.
Und für die 2. Brut wieder aufgehängt werden. Auch danach sind die Kästen wieder zu reinigen und anzubringen. Sie dienen vielen Vögeln gerade im Winter als Übernachtungsquartier und Kälteschutz.
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und recht viele neue „nützliche Helfer“ im Garten.

Bericht Gartenfachberatung 2012

Im vergangenen Jahr war der Jan. noch sehr warm, wir hatten 24 Tage mit Plusgraden am 15. Jan. sogar + 15 Grad. Ab Febr. gab es viel Regen , am 6. Febr. hatten wir Blitzeis, die Temperatur ging runter bis auf -12 Grad . Im März gab es noch nachts – 8 Grad und am Tage +12 Grad, was unseren Aprikosen gar nicht bekam. Die frühe Blüte war dahin, Bäume die in den vergangenen Jahren schon damit Probleme hatten, verabschiedeten sich komplett. Falscher Standort und verschiedene Schaderreger taten ihr übriges.

Der April mit bis zu +23 Grad verlockte zu frühen Aussaaten und vorgezogene Tomaten u. s. w. kamen an die frische Luft, aber es regnete auch sehr viel. Viele verschiedene Pilzarten kamen zum Zuge. an Pfirsich, Aprikose (falls noch vorhanden) und sogar am Apfel fanden wir die Kräuselkrankheit. Felsenbirne und Hollunder schmückten sich mit Mehltau.

Der Luftfrost vom 4. -5. Mai war für Tomaten, viele Jungpflanzen, Gehölze, Wein, Efeu und Obstbäume ein Desaster. Vieles war erfroren, einiges erholte sich wieder, es gab viele Anfragen zu den Korkkraken am Apfel und an Kirschen.

Die Gelbtafeln gegen Kirschfruchtfliege war keine Hilfe, da ist die Forschung mit neuen Sorten gefragt. Birnengitterrost hielt sich in Grenzen, Blutlaus gab es kaum. Die Apfelgespinstmotte war sehr stark vertreten, aber durch sofortiges Rausschneiden und via Müll entsorgt erledigt. das gleiche gilt bei den Euonimusarten.

Den Borkenkäferbefall an Thuja- und Scheinzypressenarten bitte beobachten, es gibt dafür keine Spritzmittel, Gehölze über die BSR entsorgen.

Bei den Pflanzenstärkungsmitteln wird es nach dem neuen Pflanzenschutzgesetz Veränderungen geben. Viele Mittel werden nach 2015 vom Markt verschwinden, da sie nach EU Recht als Pflanzenschutzmittel eine Zulassung beantragen müssen, die sehr teuer ist und kleine Firmen das nicht aufbringen können.

Am 12. Mai 2012 veranstalten wir zusammen mit den Imkern des Südgeländes einen Imkertag

Ab 14 Uhr im Verbandshaus des Bezirksverbandes am Priesterweg. Es sind alle Gartenfreunde eingeladen sich über die Arbeit der Imker und ihrer Bienen zu informieren. Es wird eine Einführung zu dem Thema geben mit Anschauungsmaterial und Schautafeln , anschließend gehen die Imker mit kleinen Gruppen an die Bienenstöcke.

Die Koloniebegehung findet m 9. 6. 2012 ab 10 Uhr in vier Gruppen statt. Denken Sie bei Ihrer Gartenplanung an die kleingärtnerische Nutzung, das wird wieder ein Hauptpunkt sein, auch die niedrigen Hecken nicht zu vergessen.

Die pflanzenschutzliche Gartenbegehung mit Hr. Schmidt vom PSA Berlin findet am 21. 7. 2012 ab 15 Uhr in der Kolonie Sonnenbad statt. Da haben Sie Gelegenheit viel über Schädlinge, Nützlinge und Krankheiten in den Gärten zu erfahren. Laufen Sie mit, es lohnt sich.

Versäumen Sie nicht sich für den Wettbewerb „Berlin summt“ anzumelden. Bis zum 30. Juni haben Sie noch Zeit.

Der Fachgarten des Verbandes ist wieder Samstags geöffnet von 10-12 Uhr. Fachberater stehen Ihnen zur Beratung Ihrer Fragen zur Verfühgung. Kol. Alt-Schöneberg Kornblumenweg 92. Oder Sie kommen am Donnerstag in den Bezirksverband von 17-19 Uhr dort habe ich Sprechstunde.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erfolgreiches Gartenjahr mit vielen Helfern, lassen Sie kein Obst unter den Bäumen verrecken, verarbeiten Sie es und genießen Sie ungespritztes Obst und Gemüse.

Federsack

Hallo Gartenfreunde, einen Moment bitte!

Haben Sie schon einen Federsack für die Vögel zum Nestbau im Garten auf gehangen? N e i n ! Sie kennen so etwas nicht? Da sind die Vögel in Ihrem Garten aber traurig und arm dran. Es ist ganz einfach: Man nimmt einen ausgedienten Zwiebelsack und füllt ihn entweder mit alten Bettfedern, ungefärbten Wollfäden, Moos und ausgekämmten Hundehaare und hängt ihn vor Regen geschützt, für die Vögel sichtbar auf. Dieses Angebot findet viele Interessenten und Abnehmer. Auch das ist wieder eine Möglichkeit etwas für die Nützlinge in unseren Gärten zu tun.

Und noch eine große Bitte: Lassen Sie das Füttern im Frühjahr sein.

Ganz besonders mit Nüssen.

Die Jungvögel brauchen Weichfutter (Raupen, Blattläuse usw.) sie ersticken entweder an den harten Nüssen, oder sie verdursten elendig. Da Nüsse keine Feuchtigkeit enthalten, wie die natürliche Nahrung. Die Altvögel können das nicht unterscheiden, aber Sie als verantwortungsbewußter Kleingärtner.

Die kleinen „Federbälle“ werden es Ihnen danken.

Ökologie

Was ist Ökologie?
Ist es die Wechselbeziehung zwischen den Organismen? .
Also, den Menschen, Tieren, Pflanzen, Mikriorganismen und der Umwelt? Wie der Zoologe Ernst Häckel schon 1906 den Begriff geprägt hat. Der ökologischen Betrachtungsweise liegt die Auffassung zugrunde, dass jedes Lebewesen umgeben ist und beeinflußt wird von einer Vielzahl von Faktoren, die alle gemeinsam einen Lebensraum bilden. Mit denen es zusammen ein Geflecht von vielschichtigen Beziehungen und wechselseitigen Einflüssen bildet. Kann man vereinfacht sagen: Ökologie ist die Lehre vom Naturhaushalt?
Oder ist da noch mehr? Etwas anderes?
Ist es vielleicht das, was Michael Lohmann in seinem Buch „Öko-Garten“ als Lebensraum beschreibt? Oder ist es unser unausrottbares Bedürfnis an einem Sommertag im Gras zu liegen, Insekten zu beobachten und zu summen zu hören. Unser Verlangen Rinde anzufassen, im Boden zu graben, oder mit Wasser zu spielen? Unsere Sehnsucht nach Düften, Vogelgesang, ruhe rauschende Bäume im Wind und bei Regen. Oder vielleicht die reine Luft nach einem Gewitter? Ist es das sensible Gefüge Natur, wie es in den Büchern steht? Oder die traurigen Gärten die man teilweise sieht? Haben wir alles getan, um es zu erhalten, zu fördern? Sind wir überhaupt dazu bereit? Wenn das alles wichtig ist, warum sind wir dann der Meinung der Mensch ist der Mittelpunkt dieser Lehre? Nur weil wir unserer Meinung nach das intelligenteste Lebewesen sind? Schauen Sie sich um, was der Mensch zerstört, in der Meinung es ist für alle gut. Schauen Sie sich die besenreine, klinisch sterile , sogenannten sauberen Gärten doch an.
Gibt es dort Reisighaufen für Igel? Brennessel für Schmetterlinge? Florfliegenkästen zum Überwintern des Blattlausvernichters? Eine Mulch-schicht, Nist-,Futter- und Nektargehölze? Finden Sie dort Trapnester und Lehmwände für Wildbienen und -wespen, eine Federsack, dichtes Unterholz für den Zaunkönig?
Haben wir das Gespür und den Blick dafür verloren oder ist es nur versickert? Nun, dann sollten wir es schnell wieder freilegen und mit offenen Augen und Ohren durch unsere Umwelt gehen und lernen in und mit ihr zu leben. Nischen zu schaffen, um Leben in unsere Gärten zu holen. Was nützt es uns, wenn wir auf der Terrasse sitzen und kein Vogel singt oder füttert seine Junge? Keine Bienen und Hummeln besuchen unsere Blumen, weil wir nicht die richtigen, wichtigen auf unseren Beeten stehen haben. Keine Marienkäfer, keine Florfliege auf Blattlausjagd geht, weil wir die chemische Keule gleich neben dem Liegestuhl stehen haben. Was nützt es U N S ??
Solange wir das nicht begreifen, bleiben wir allein im „Glaskasten Garten“.
Wollen wir das wirklich? Wohl kaum! Suchen Sie den Schlüssel zur Schatztruhe Natur. Öffnen Sie sie ganz weit und lassen Sie sich überraschen. sie werden sich vor „nützlichen Besuchern“ kaum retten können.
Auch das kann Ökologie sein, eine eigene kleine Lebensgemeinschaft im eigenen kleinen Garten.
Bis bald!