Thomas Ball

Kinder von Nebenan

Diese Geschichte hat uns ein Pächter zur Verfügung gestellt:

Hier eine Geschichte über Nachbarschaftsbeziehungen

Es ist Frühjahr 2003 und ich beginne meine erste volle Gartensaison. Leider ist die Vorfreude etwas getrübt, im gegenüberliegenden Nachbargarten ist „die Hölle los“. Die türkischen Nachbarn scheinen alle Kinder dieser Welt zum fröhlichen Spiel eingeladen zu haben. Und das nicht nur ausnahmsweise, fünf bis 10 Kinder zählte ich oft. In Ruhe ein Buch zu lesen konnte ich mir abschminken, war ganz verzweifelt.

Seufzend machte ich mich daran, meine schicke neue Schubkarre vor dem Hintergrund meines prächtig gelb blühenden Goldregens zu fotografieren. Das bekamen die Kinder mit und wollten auch fotografiert werden. Na, wenn die Eltern nichts dagegen haben? Hatten sie nicht, setzte ich also drei von den Kleineren in die Schubkarre und machte ein paar Bilder.
Nach vierzehn Tagen fragten sie mich, was machen die Fotos? War mir aber peinlich, dachte, sie hätten das schon vergessen. Knipste also in einer neuerlichen Aktion den Film zu Ende. Nach einer weiteren Woche konnte ich dann die Ergebnisse präsentieren und alle freuten sich. Dachte, das sind ja ganz nette Leute, mussten sie auch von mir gedacht haben, denn in den nächsten Wochen kam ich überhaupt nicht mehr dazu meinen Grill anzuwerfen….wurde bestens verpflegt von der türkisch-arabischen Großfamilie. Und die Kinder wurden auch etwas leiser und es störte auch nicht mehr so. Habe sie ja ein wenig kennen gelernt und fand sie ganz nett. Unter diesen positiven Umständen empfand ich den Lärm auch nicht mehr als nervend. So sollte es sein, miteinander reden löst die meisten Probleme.

Berliner Kurier

Textarchiv Berliner Kurier

Datum: 18.10.1996
Ressort:
Autor:
Seite: 6

Kommissar Zufall schlug zu

BERLIN – Während eines Spaziergangs stieß der Polizei-Angestellte Helmut B. (39) auf den langgesuchten Einbrecher Horst K. (45) Der Dieb bekam Haftbefehl, B. ein Dankschreiben von seinem Arbeitgeber. „Ich traf den Einbrecher in der Schöneberger Kolonie ,Sonnenbad“, erzählt Helmut B., der dort eine Laube hat. „Ich wollte nach dem Rechten sehen. Bei anderen Laubenpiepern wurde die letzten Wochen eingebrochen.“ Auf einem Weg traf er auf Helmut B.. , erkannte sofort das unrasierte, hagere Gesicht mit den langen struwweligen dunklen Haaren wieder: Auf Fahndungsfotos hatte er es schon mal gesehen. B. ist nämlich Fingerabdruck-Spezialist beim Kripo-Erkennungsdienst. Auf das Konto des Diebes gehen 50 Einbrüche (Schaden: 50 000 Mark).


Wer ist Helmut B.?

Sitzt Horst K. noch im Knast?

Oder hat Horst K. noch seine Laube bei uns?

Studentenbesichtigung

Im Sommer 2010 haben uns Studenten von der Uni Potsdam besucht und eine Exkursion in unserer Kolonie gemacht.

Hier ist der Bericht der Leiterin der Gruppe:

Lieber Herr Ball,
am Wochenende bin ich durch die Kolonie gelaufen und musste an unseren
tolle Exkursion denken und daran, dass ich mich ja noch garnicht bei
Ihnen gemeldet habe. Ich hatte viel um die Ohren aber jetzt hole ich
das nach.

Während der Exkursion in der Kolonie kamen wir mit vielen lieben
Laubenpiepern ins Gespräch, obwohl es ja sehr heiß war an dem Tag –
ich glaube es waren 36 oder 37 Grad! Den ersten Kontakt konnten die
Studenten im bunker in der Mittagspause aufnehmen und dank der
Namensschilder, die jeder getragen hat, genierten sich die Gäste im
Bunker auch nicht und sprachen uns an. Eine große Studentengruppe ist
ja bestimmt nicht allzu häufig in der Kolonie =) Danach sind alle in
kleinen Gruppen ausgeschwärmt und sollten mit dem ein oder anderen ins
Gespräch kommen. Und die „Sonnenbadler“ waren supernett, einige luden
die Studenten sogar zu sich ein und erlaubten somit einen Blick hinter
den Gartenzaun. Eine andere Gruppe kam mit einem großen Kohlrabi
zurück -der war natürlich nicht einfach so mitgenommen, sondern von
einem älteren Päarchen geschenkt worden )
Am Ende des Tages waren wir zwar ganz schön kaputt, aber alle waren
sich einig, dass das Bild, was sie vorher von einer Gartenkolonie
hatten nun sehr verändert sei und einige würden sich unter Umständen
auch einmal als Kleingärtner sehen – das ist doch ein tolles Ergebnis
für den Besuch! – Zu Beginn des Tages haben wir eine Art Ideenprofil
gemacht und ich werde es mal im Anhang mitschicken (Jeder sollte zu
angeben, was er erwartet, denkt oder urteilt in Bezug auf den
Kleingarten).

Also ich danke Ihnen noch einmal im Namen der gesamten Gruppe für die
Freundlichkeit und Hilfe bei der Verwirklichung der Exkursion!
Ihnen eine schöne Woche. Liebe Grüße, Lara

Fachfirma

In 2009 mussten wir das Ende vom Weg „Am Hang“ neu verlegen, nachdem eine „Fachfirma“ uns für fast €9000 den Weg vor einigen Jahren verlegt hat.

Die Arbeit war so stümperhaft, daß nun die Platten hochklappen und dadurch eine Gefahr für Fußgänger entstanden ist.

(na ja, früher war ja alles besser)

Also waren die freundlichen Helfer der Kolonie gefragt, den Weg zu Reparieren…

Das haben wir in 2 Wochenenden im Mai 2009 durchgeführt.

Es waren wieder zahlreiche Gartenfreunde bereit, ihre Freizeit zu opfern. Schade, daß einige Anrainer am Weg lieber im eigenen Garten gearbeitet haben, anstelle uns zu unterstützten.

Zum Feierabend am ersten Wochenende waren schon zwei Drittel des Weges verlegt.

Hier die tapferen Arbeiter auf dem Weg in das verdiente restliche Wochenende.

Es hat den fleißigen Helfern auch einigen Spaß gemacht und bei einem Bierchen wurde auch trotz des Muskelkaters Scherze gemacht.

Koloniegarten 2008

Am 24.5.2008 haben wir unseren Koloniegarten auf Vordermann gebracht.

Über 15 Helfer haben in mehrere Trupps verschiedene Aufgaben gelöst:

Bau eines neuen Zaun zum Nachbarn

Wir haben den Schuppen für die Biergarnituren wieder in Stand gesetzt, nachdem Wasser die Bohlen verrotten hat lassen.

Damit die Damen während unserer Feier ungestört die Toilette benutzen können, haben wir ein Pinkelbecken installiert.

Hier sieht man schon den fleißigen Handwerker beim Maßnehmen!

Nun fehlt noch ein Dach und eine Wand und eine Tür und dann kann komfortabel gepinkelt werden.

Und dann haben wir noch die Steine vor der Laube neu verlegt, da da schon eine gefährliche Kuhle entstanden ist.

Die größte Baustelle ist aber in der Küche, die komplett herausgerissen wurde und durch eine neue ersetzt wird.

Diese verfügt über viel mehr Platz und einen angenehmeren Aufbau, so dass der Platz optimal ausgenutzt wird.

Am Freitag wurde schon die Bepflanzung vor der Laube entfernt.

Hier ein paar Helfer: (sorry, von den Fehlenden gibt es keine Bilder)

Kornblumenweg

In 2007 haben wir uns den Kornblumenweg vorgenommen.

Wir bauen ihn mit Rasengittersteinen aus, damit er von den schweren Grubenfahrzeugen befahren werden kann und wir keine defekten Stromleitungen und Wasserleitungen mehr zu beklagen haben.

1. Wochenende

Kies und Steine wurden von Kluwe zeitig geliefert und so konnte am Freitag pünktlich begonnen werden.

Am Samstag haben wir dann von Anwohnern eine tolle Verköstigung erhalten

Mitgeholfen haben:

Jürgen, Winfried, Klaus, Wolfgang, Dieter, Hendrik, Manfred, Peter, Detlef, Friedhelm, Thomas, Jörn und Helmut.

2. Wochenende

Diesmal mussten unsere fleißigen Arbeiter im strömenden Regen arbeiten.

Nichtsdestowenigertrotz wurde bis zum Drosselweg auch die andere Seite des Weges fertig gestellt, eine Klasse Leistung!

Eifrig dabei waren an diesem Wochenende Jürgen, Dieter, Andreas, Bob, Friedhelm, Hendrik, Peter, Tom und Thomas

3. Wochenende

Schon wieder ein extremer Wetterumschwung: Diesmal war es heiß und die fleißigen Arbeiter kamen gehörig ins Schwitzen.

Auch Pause musste mal gemacht werden.

Dank der tollen Verpflegung von den Anrainern und den leckeren Broten und Würstchen von Mucke wurde die Arbeit gleich viel einfacher…

Diesmal waren Norbert, Thorsten, Peter, Wolfgang, Achim, Thomas, Michael, Michael und Denis tätig.

4. Woche

Wieder waren eine Menge Helfer da, um wieder den Weg weiter zu bauen. Viele Helfer waren schon zum dritten mal dabei.

Wir sind jetzt nur noch 2 Gärten vom Ende des Weges entfernt. Leider ist uns der Kies ausgegangen, und so muss die nächste Truppe die Arbeit zum Ende führen!

Es waren fleißig: Norbert, Heinz, Peter, Jürgen, Detlef, Dieter, Thomas, Achim, Bob, Friedhelm, Rüdiger und Michael.

Zum Futtern gab’s Freitag Kassler mit leckerem grünen Kartoffelsalat von den Dassek’s. Abends saßen wir im strömenden Regen noch beim Bierchen zusammen. Am Samstag wurden dann von Waltraud Würstchen und Zutaten serviert.

5. Woche

Trotz Problemen bei der Kieslieferung, ging dann doch noch alles gut und wir sind endlich fertig geworden. Na ja nicht ganz, uns gingen die Steine aus und nun fehlen noch 10 Stück.

Über rege Helferteilnahme konnten wir uns wieder nicht beschweren und so ging der Rest schnell von der Hand.

Zum Abschluss geholfen haben: Jürgen, Thomas, Frank, Michael und sein Schwager, Wolfgang, Rüdiger, Manfred, Friedhelm, Andreas und Detlef.

Diesmal halfen auch die Kleinen:

Zum Abschluss wurde noch bei Würstchen und Kartoffelsalat gemütlich zusammen gesessen:

Zum Schluss eine kleine Statistik:

Steine: 540
Kies: 20 Tonnen
Meter: 220
Helfer: 34

Am Hang 2006

Um den Weg für Grubenfahrzeuge befahrbar zu machen, bauen wir den Weg mit Rasengittersteinen aus.Wir haben vom 19. Mai an begonnen in Eigenarbeit den Weg aus zu bauen.

19. und 20. Mai


Steine

Graben schippen

Hier werden die ersten Platten gelegt

Teuber, Donner, Brimmer, Paul

26. und 27. Mai

Für die diesmalige Mannschaft waren noch 54 Steine da. Leider waren die so schnell im Verlegen, das gar keine Fotos gemacht werden konnten.

Mitgemacht haben Mannhaupt, Schnelle, Merkel, Obek, Kowalski, Fröscher, Becker und Paul.

Hier wenigstens Bilder vom erreichten Arbeitsstand:


Zum Lerchenweg

Richtung „Alte Ziegenweide“

2. und 3. Juni

Diesmal war es ein verregnetes Wochenende. Am Freitag wurden die Teile geliefert. Leider hat Possling den Kies erst um halb fünf geliefert, dafür aber gleich größeren und teueren.

Beim Transport wollten schon die Kleinsten mithelfen!

Hier ein paar Helfer

Die Gruppe hat brav im Regen gearbeitet und weitere 30 Meter geschafft.

Holger, Winfried, Manfred, Jürgen, Bruno, Jörg

Von den Nagels wurde ein leckeres Frühstück für die „Bauarbeiter“ bereitet.

10. Juni 2006

Nun ist der Sommer ausgebrochen!

Werner, Nowak, Dombrowksi, Paul

Wieder wurde richtig rangeknüppelt und es gab sogar wieder Frühstück, diesmal von Becker’s.

Für den letzten Arbeitseinsatz sind nun noch 54 Steine übrig.

16. und 17. Juni

Der letzte große Einsatz!

Am Freitag war Bauleiter Jürgen und am Samstag Bauleiter Daniel aktiv. Somit haben sich unsere Experten das letzte Stück geteilt.

Hier eine Impression vom Freitag:

Am Samstag waren zwar die Steine verbraucht und es fehlen ein paar, aber die Aktion lief glücklich zu Ende!

Dabei waren an diesem Wochenende: Becker, Paul, Lummert, Donner, Schnelle, Holk, Merkel und Burgfeldt.

Pelle hat Frühstück gemacht.

Statistik:

– 250 Meter Weg
– 280 Rasengittersteine
– 7 cbm Kies
– 24 Helfer
– 3 Verpfleger
– 5 Wochen

Geschafft!

Vielen Dank an alle Helfer!
und Schande über die Anwohner am Weg, die helfen hätten können, aber es nicht getan haben!

Schuppen

Da wir unsere Spielgeräte fürs Kinderfest nicht mehr beim Bezirksverband lagern dürfen, mussten wir auf die Schnelle einen Schuppen bauen.

Hier Bilder vom ersten Bauabschnitt.

ehemaliger Gerätewart

Leider ist unser langjähriger Gerätewart, Dieter Büngel, in 2009 nach langer Krankheit verstorben.

Erdbeerturm

Nun wieder mal eine tolle Erfindung, für die unsere Kolonie ja so bekannt ist:

Der Erdbeerturm.

Es handelt sich um 2 200 Liter Wasserfässer, die miteinander verbunden sind und mit Erde gefüllt sind.

Es sind dann Abwasserrohrknicke in die Tonnen eingeklebt worden und dort drinne wachsen die Erdbeeren.

Die Erdbeeren wachsen wie verrückt .

Hier der Blick auf die weiteren Beete.

Hier ein Blick zum Teich.

In dem es sogar

einen Frosch

gibt.

Hier noch die andere Seite des Gartens mit einem Leuchtturm, der nachts die Schiffe davon abhält, in die Laube zu krachen.

Die Bilder sind aus dem Juli 2010.

Wieder mal ein Beispiel für einen schönen, dem Bundeskleingartengesetz entsprechendem Garten!