Wie sieht es in Ihrem Garten mit den Frühjahresblühern aus?
Kennen Sie den Günsel ( Ajuga reptans)? Eine niedrige Staude, die kriechende Ausläufer bildet und ca. 15 cm groß werden. Ein Lippenblütler von blauvioletter Farbe, Blütezeit ist Anfang Mai. Er mag einen feuchten, humosen, lehmigen Standort. Auch für den Teichrand geeignet. Die Blüte ist wichtig für Hummeln, 11 Wildbienenarten und für die Honigbienen als Nektar- und Pollenquelle.
Vielleicht haben Sie ja schon eine hohe Schlüßelblume in Ihrem Garten. Sie ist eine frühblühende Staude für den Gehölzrand auf sonnigen und halbschattigen Plätzen. Blüht von März bis Mai. Die Blüte lockt Zitronenfalter, den Kleinen Fuchs, das Tagpfauenauge, Hummeln, Honig-, Mauer- und Sandbienen an.
Was halten sie vom Wiesensalbei (Salvia pratens)? Er blüht Anfang Mai, wird 40 cm hoch und hat dunkelblaue Blüten. Der Standort sollte sonnig, trocken, locker und kalkreicher Lehmboden sein. Er ist auch für magere Wiesen geeignet. Die Blüte ist für viele Hummelarten, besonders die Steinhummel wichtig. Für 24 weitere Wildbienenarten ist sie ein idealer Pollenspender. Im Handel als Saatgut und Jungpflanzen erhältlich, sowie in Blumenwiesenmischungen enthalten.
Das gleiche gilt auch für die große Traubenhyazinthe (- verstehe ich nicht ganz??????)
(Muscari racemosum). Sie ist sehr anpassungsfähig und pflegeleicht an ihren Standort. Auch die echte Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) ist ein Frühlingsblüher, der warme humose Sandböden, auch noch im Halbschatten liebt. Wichtig für Hummeln und Wildbienen. Ebenso das wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor). Oder das weißblühende Buschwindröschen (Anemone nemorosa) für den Gehölzrand, im Halbschatten. Paßt gut zu Schneeglöckchen, Leberblümchen und hoher Schlüsselblume. Ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle.
Der hohle Lerchensporn (Coydalis cava ), eine bodendeckende Staude, ca. 15-30 cm hoch mit rötlichen Blüten, eine Schattenpflanze für feuchte, nährstoffreiche Lehmböden. Dient ebenfalls als Futterquelle.
Auch der Lorbeerseidelbast (Daphne laureola) mit gelblichen Blüten von niedrigem Wuchs (40-130 cm) käme als Gehölz in Frage. Er ist eine Schattenpflanze und an Böden sehr anpassungsfähig. Die Blüte ist wichtig für Hummeln und Wildbienen, die Frucht für 12 Vogelarten.
Aber Vorsicht: Seidelbast ist sehr giftig ( – also lassen wir es!)
Sogar der Waldmeister (Galium odoratum) ist mit seinen weißen Blüten wichtig für Furchenbienen und Schwebfliegen.
Das kleine Immergrün (Vinca minor) hat mit seinen blauvioletten Blüten als bodendeckender Halbstrauch einen Platz in der Hitliste der Hummeln, Wildbienen, Tagfaltern und Fliegen. Eine Pflanze für den Halbschatten und sehr anpassungsfähig.
Genauso steht es mit dem Sandthymian (Thymus serpyllum). Ein niedriger Halbstrauch (10-30 cm ) mit rosa Blüten für Steingarten, Mauern und Kräutergarten, auf kalkarmen Sandböden. Pollenspender für Wild- und Honigbiene, sowie den Pinselkäfer. Viel Spaß beim Pflanzen!
Hallo Gartenfreunde, einen Moment bitte!
Haben Sie schon einen Federsack für die Vögel zum Nestbau im Garten auf gehangen? N e i n ! Sie kennen so etwas nicht? Da sind die Vögel in Ihrem Garten aber traurig und arm dran. Es ist ganz einfach: Man nimmt einen ausgedienten Zwiebelsack und füllt ihn entweder mit alten Bettfedern, ungefärbten Wollfäden, Moos und ausgekämmten Hundehaare und hängt ihn vor Regen geschützt, für die Vögel sichtbar auf. Dieses Angebot findet viele Interessenten und Abnehmer. Auch das ist wieder eine Möglichkeit etwas für die Nützlinge in unseren Gärten zu tun.
Und noch eine große Bitte: Lassen Sie das Füttern im Frühjahr sein.
Ganz besonders mit Nüssen.
Die Jungvögel brauchen Weichfutter (Raupen, Blattläuse usw.) sie ersticken entweder an den harten Nüssen, oder sie verdursten elendig. Da Nüsse keine Feuchtigkeit enthalten, wie die natürliche Nahrung. Die Altvögel können das nicht unterscheiden, aber Sie als verantwortungsbewußter Kleingärtner.
Die kleinen „Federbälle“ werden es Ihnen danken.