Hummeln

Dr. Doolittl
Hallo…
Können Sie sich noch an den Dr. Doolittl aus dem Musical oder dem Zeichentrickfilm erinnern?
Der konnte ja die Sprache der Tiere und konnte sie auch verstehen.
Was glauben Sie, würden uns die Tiere in unseren Gärten erzählen?
Die Hummeln zum Beispiel.
Würden sie zufrieden sein mit dem was wir ihnen anbieten? Ich glaube eher, sie würden und schwere Vorwürfe machen. Denn wir schränken ihren Lebensraum immer mehr ein, ob bewußt oder unbewußt. Wir überlegen nicht lange, wenn wir ein Hummelnest im Rasen finden. Statt die Stelle zu markieren oder mit einem Staudengitter zu schützen, vernichten wir es auf gemeine Art und Weise. Gießen Wasser hinein, zerstören es mit dem Spaten, oder oder…..
Uns Menschen fällt immer das unpassendste ein, bevor wir überlegen und das kleine Hummelvolk schützen. Denn wir brauchen die Hummeln dringenst.
Glauben Sie nicht? Es ist aber so! Sie gehören zu den fleißigsten Bestäubern unserer Obstbäume. Gerade bei kaltem und nassem Wetter fliegen sie, dank ihres Pelzes, noch aus. Bei Sturm und Hagel, sogar bei Schnee und bewahren uns vor immensen Ernteausfällen. Sie übernehmen, die Erd- und Gartenhummel sei hier besonders erwähnt, bis zu 50% der zu bestäubenden Blütenpflanzen und Obstgehölze. Sie fliegen schon bei ca. 6 Grad Celsius aus, wo unsere Honigbiene sich noch nicht mal mit einem Flüge herauswagt. Die Bienen brauchen eine Temperatur von mindestens 14° um sich auf Nahrungssuche und Honig sammeln zu begeben.
Machen Sie sich doch mal die Freude und beobachten eine Hummel bei der Futtersuche. Wenn Sie Fingerhut, Rittersporn, Eisenhut, Pfingstrose, Löwenmäulchen, Schwertlilien, Salbei, Lerchensporn, Indianernessel, Kugeldistel, Bartblume, Taubnessel, Lupinen, Wicken und verschiedene Kleearten in Ihrem Garten haben, brauchen Sie nicht lange warten.
Sie merken, dass sind alles kräftige Pflanzen, um den gewichtigen Hummeln ausreichend Sitz- und Anflugmöglichkeiten zu bieten. Auch wären noch die Akelei, das Herzgespann, die Minze, und verschiedene Melissearten , sowie Sommerflieder, Günsel, Herbstzeitlose, Phacelia, Sonnenblumen, Beinwell, Krokus, Schlüßelblume, Blutjohannisbeere, Springkraut, Wildrose ( wie die Hundsrose), Schlehe, Him- und Brombeeren, Borretsch, Dost, Thymian, Karde, Distelarten, Stachel- und Johannisbeeren und alle Kern- und Steinobstarten zu nennen.
Sie sehen es ist gar nicht so schwer, die richtigen und wichtigen Hummeltrachtpflanzen wieder verstärkt im Garten zu pflanzen. Was dabei ganz wichtig ist, es sind alles einheimische Pflanzen und keine Exoten. Mit Ausnahme der Buddleja und dem drüsigen Springkraut. Das ist aus Indien zu und gelangt.
Unsere heimische Tierwelt braucht sie dringenst, um nicht eines Tages auf der roten Liste zu stehen.
Sonst wird am Ende der Mensch als letzter au der roten Liste stehen, weil er alles um sich herum vernichtet hat. Gehen Sie durch Ihren Garten, schauen sie nach , wo noch eine Lücke, ein kleines Plätzchen frei ist für Hummelpflanzen. So schwer ist das gar nicht. sollte sie gar einen Teich Ihr eigen nennen, auch dort lassen sich Mädesüß, Blutweiderich, Wasserminze, Wasserdost, Sumpfziest, Sumpfdotterblume, Schwertlilie(gelb), kriechender Hahnenfuß mit einfügen. Machen Sie in Ihrem Garten eine weitere Nische auf für die liebenswerten dicken Brummis, sie werden es ihnen danken.
Gutes Gelingen dabei, lassen Sie die Chemie vor der Tür und viel Glück.
Bis zum nächsten Mal