Apfelunterlagen                                                                                    Stand: 01.11.2011
Schwach wachsende Unterlagen:
Bis 2,00 m hoch werdend (very small):
´P 22´
´M 27´             – Sehr schwach wachsend (ca. 30 % schwächer als ´M 9`, benötigt Pfahl, anspruchsvoll an Boden, fördert Fruchtbarkeit für starke Sorten.
Nicht für den Kleingarten zu empfehlen.
´G 65´
Bis 2,50 m hoch werdend (small):
´M 9´             – Schwach wachsend, Standardunterlage für kleinkronige Bäume (Spindel, Busch, Spalier), benötigt Pfahl, anfällig für Feuerbrand und Wühlmäuse, frostempfindlich, anspruchsvoll an Boden, Ertrag früh mit guter Qualität.
ÉMLA 9´       – Resistent gegen Phytopthora cactorum.
´CG 41´          – Wächst leicht stärker als ´M 9´, sehr gut resistent gegen Feuerbrand, tolerant gegen Nachbaukrankheiten, bringt höhere Erträge.
´Bud. 9´          – Gezüchtet in Budagovsky (´M 9´ x Malus niedzwetskyana ´Red Standard´), tolerant gegen Feuerbrand.
´G 16´            – Gute Alternative zu ´M 9
´Mark`
Bis 3,00 m hoch werdend (medium):
´M 26´             – Nicht standfest (Pfahl), anfällig für Kragenfäule und Wühlmäuse, hochanfällig für Feuerbrand, auch für schlechtere Böden geeignet, Unterlage für schwach wachsende Sorten.
´CG 11´          – (´M 26´x ´Robusta 5´), wächst ähnlich stark wie ´M 26´, mit mittlerer bis guter Resistenz gegen Feuerbrand, tolerant gegen Nachbaukrankheiten.
´P 22´              – (´´M 9´ x Antanowka), Unterlage für kleine Bäume.
´G 202´
´G 30´
´MM 102´
´MM 111 / ´G 11`
Bis 4,00 m hoch werdend (larg):
´MM 104´        
´M 105´          – Unterlage für Ballerina-Säulenäpfel, winterhart, auf normalen Boden wachsend.
´M 2´            
´M 7´             – Benötigt Pfahl, relativ resistent gegen Kragenfäule und Feuerbrand, tolerant gegen zu trockenen und zu feuchte Böden, gute Fruchtqualität.
´MM 106´       – Bedingt standfest, benötigt Pfahl, ähnlich wie ´M 7´und ´M 27´, aber blutlausresistent, aber sehr anfällig für Kragenfäule, nicht für schwere Böden geeignet, verträgt keine Sommertrockenheit, Ertrag früh und regelmäßig, gute Fruchtqualität.
´M 4´             – Für Buschbäume, nicht genügend standfest, sehr empfindlich gegen Nässe und Trockenheit, Ertrag nach 6 bis 8 Jahren, Früchte färben schlecht aus.
´M 116´
Stark wachsende Unterlagen:
Bis 5,00 m hoch werdend (very larg):
Á 2´               – Stark wachsende schwedische Selektion, sehr frosthart, verträgt keine Staunässe, für Halb- und Hochstämme sehr empfehlenswert, Ertrag höher und etwas früher als bei Sämlingsunterlagen, bessere Fruchtqualität.
´MM 111´       – Standfest, relativ resistent gegen Feuerbrand, wenig anfällig für Kragenfäule und Blutlaus, sehr frosthart, relativ trockenheitstolerant, Ertrag mittelfrüh und hoch, aber unregelmäßig.
´M 109´          – Bis 5,00 m hoch werdend,
´M 11´             – Bis 5,75 m hoch werdend, für Halbstämme geeignet, widerstandsfähig gegen Frost, anfällig für Wurzelkropf, später Ertrag (nach 10 Jahren), Früchte reifen schlecht aus.
´M25´             – (Northen Spy x ´M 2´), geeignet für Halb- und Hochstämme, standfest, widerstandsfähig gegen Kragenfäule, anfällig für Blutlaus.
´Bud 118´       – Kälteresistent.
Sämlingsunterlage – Bis 6,00 m hoch werdend, meistens Bitterfelder Sämling´´ oder Grahams´, 3 x höher als ´M 27´, sehr standfest, geeignet für Halb- und Hochstämme, Bäume können sehr alt werden, von Natur aus virusfrei.
Bemerkungen:
–          M-Unterlagen sind generell anfällig für Feuerbrand. Einzig die Unterlage ´M 7´scheint feuerbrandtolerant zu sein.
–          Budakovsky-Unterlagen vom russischen Forschungsinstitut Michurin
–          ´M 9´aus ´Gelben Metzeler Paradies´entstanden.
Quellen:
–          Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Fürstenfeldbruck e.V.
–          Obst- und Gartenbauverein Offenthal
–          Landesverband Bayerischer Kleingärtner e.V., Merckblatt 22
–          Ökolandbau.de
–          Lebensressort Steiermark
–          BDG e.V.
–          Geneva-Serie von der Cornell-Universität in Geneva, New York.
–          East Malling Research Station (Dr. Wellington / Hatton) 
–          Scottish Crop Research Institute (SCRI) 
Die Daten wurden von Gartenfreund Peter Carstens freundlicherweise zur Verfügung gestellt.