keindatum

Arbeitseinsatz FAQ

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, den vertraglich zugesicherten Arbeitseinsatz zu leisten.

Wann kann ich arbeiten?

Der Einsatz kann zwischen Wasseran- und abstellen geleistet werden. Allerdings sollten die geplanten Termine genutzt werden. 

Wie erhalte ich Informationen über Arbeitseinsätze?

Über die Homepage sind alle geplanten Arbeitseinsätze zu finden und man kann sich auch gleich anmelden.

Größere Arbeitseinsätze werden in den Kästen ausgehangen oder bereits mit der Jahresrechnung bekannt gegeben.

Der Vorstand verschickt eMail an die Pächter mit der Bitte an den jeweiligen Einsätzen teilzunehmen.

Unsere Gartenfachberatung verschickt ebenfalls Termine für Koloniearbeiten.

Wie wird die Arbeit zurück gemeldet?

Über unsere Homepage müssen die Rückmeldungen durchgeführt werden.

Welche Arten von Arbeiten gibt es?

Meist finden größere Bauarbeiten im Jahr statt, darunter zählen Wegebauarbeiten, Umbauten in der Kolonielaube.

Dann gibt es Streicharbeiten: unsere Stromkästen und Infokästen müssen regelmäßig neu gestrichen werden.

Der Koloniegarten benötigt ebenfalls Helfer, die den Garten und das Haus in Ordnung halten.

Die Geräte der Kolonie und die Spielstände fürs Kinderfest müssen gewartet und repariert werden.

Am Ende der Saison muss der Priesterweg von Laub befreit werden.

Die Hilfe beim Kinderfest zählt auch als Arbeitseinsatz.

Ansonsten wenn jemand eine weitere notwendige Arbeit einfällt, kann diese auch gerne erledigt werden. 

Diese Liste ist nur eine Übersicht und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wer beauftragt die Arbeit?

Die Arbeiten müssen vom Vorstand oder den Koloniewarten beauftragt werden.

Kleine Chronik des Südgeländes

Folgendes Dokument hat der Vorstand zwischen alten Unterlagen gefunden und möchte es hier veröffentlichen, weil es ganz nett über die Geschichte des Südgeländes berichtet:

Viele Kolonien auf dem Südgelände wurden schon vor 6o – 8o Jahren gegründet. Damals gab es 31 Kolonien und etwa 7.ooo Kleingärten. Schon 1918 sollten auf dem Kleingartengelände 15.ooo Wohnungen gebaut werden, dieses wurde durch den Widerstand der Kleingärtner verhindert. 1920 Verabschiedung des Reichsheimstättengesetzes und 1924 die Verabschiedung des Ausführungsgesetzes. Es sollten 34,3 ha Dauerkleingärten geschaffen werden, was aber vergessen wurde. 192o wurde der Bezirksverband der Kleingärtner gegründet.

Nach 1935 wurde das Schöneberger Südgelände geräumt und es sollte ein zentraler Güterbahnhof gebaut werden. Der Beginn des 2. Weltkrieges verhinderte diesen Bau, der aber dann nach dem Endsieg erfolgen sollte. Im Kriege wurden Flakstellungen und Unterkünfte auf diesem Gelände errichtet. Daneben gab es aber auch wieder Kleingärten.

Nach dem Zusammenbruch wurde im Auftrag des amerikanischen Kommandanten die Einteilung der Parzellen vorgenommen. Der Magistrat von Schöneberg betrachtete dieses Gelände seit dieser Zeit als Grabeland.

Nach der Währungsreform und Blockade sollte nun die Wohnungsgesellschaft GSW auf diesem Gelände Wohnungen errichten. Durch die Aktivierung der Bundesbahn als Rechtsnachfolger der Reichsbahn (sie erhob jetzt Anspruch auf das Südgelände) und Proteste der Kleingärtner und Anwohner, konnte dieses verhindert werden. Ein Teil jedoch wurde für den Wohnungsbau freigegeben, und zwar vom Voralberger Damm bis Riemenschneider Weg.

Auch für den Autobahnbau (Schöneberger Kleeblatt) wurden wieder 8oo Kleingärten geräumt. 1971 folgten weitere. 1978 sollten für den Bau des Güterbahnhofes über 7oo Kleingärten geräumt werden. Durch den Protest der neu •gegründeten Schutzgemeinschaft Südgelände, der Kleingärtner und Anwohner, wurde die Räumung auf 116 Parzellen zurückgenommen. Bei Bedarf sollten aber nochmals 100 Kleingärten• geräumt werden. Fast 2o.ooo Bürger sprachen sich gegen den Bau des Güterbahnhofes durch ihre Unterschrift aus.

Senator Ristock (SPD) versprach 1978. dass das Schöneberger Südgelände verstärkt Dauergelände werden soll. Forderung der CDU zur damaligen Zeit (sie war in der Opposition): Schöneberg braucht jeden Quadratmeter Grün und Erholungsfläche. Das Südgelände muss als Dauerkleingartengebiet ausgewiesen werden.

Seit 198o liegt ein Gelände von über 2o Kleingärten brach, obwohl tausende von Bürger – allein in Schöneberg – einen Garten suchen und Wartezeiten von 2 1/2 Jahren bestehen. 99 Parzellen gelten seit dieser Zeit als so genannte Pflegegärten und heben keine Verträge. Ein unhaltbarer Zustand.

Der neue Flächennutzungsplan, diesmal unter der CDU herausgegeben, bezeichnet das Schöneberger Südgelände nur als Grünfläche, wieder nicht als Dauerkleingartengelände. Nach den Senatsplänen existiert auch weiterhin mitten durch das Gelände eine Eisenbahnstrasse und auf Grünflächen können Sportanlagen errichtet werden.

Das heutige Schöneberger Südgelände hat nur noch 29 Kolonien und 2.783 Parzellen. Wir haben, seit es Kleingärten im Südgelände gibt, also 4.000 Kleingärten verloren und wollen uns mit der heutigen Bürgerbeteiligung gegen jede weitere Verschlechterung wehren.

Wir fordern die Festschreibung des gesamten Südgeländes als Dauerkleingarten.

4. Oktober 1986 Schutzgemeinschaft Südgelände

Werner Dudek